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Nachhaltigkeitsthemen & Begriffe

Biodiversität bezieht sich auf die Artenvielfalt, Ökosystem- und Landschaftsqualität. Zur Beurteilung können Indikatoren wie die Anzahl gefährdeter Arten, der ökologische Zustand von Wäldern oder Gewässern, Säureeinträge, Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz sowie Landwirtschaft- und Naturschutzflächen herangezogen werden.

Biodiversität ist wichtig, damit die Natur im Gleichgewicht bleibt und die natürlichen Ökosysteme funktionieren. Naturkatastrophen werden häufig mit einem Ungleichgewicht in der Natur in Verbindung gesetzt. Schwierig ist auch, dass wichtige natürlich ablaufende Prozesse teilweise erst dann erkannt werden, wenn sie aufgrund eines Eingriffes in die Natur nicht mehr ohne Weiteres ablaufen können und sich daraus ein sichtbares Ungleichgewicht ergeben hat.

Change bezieht sich auf eine Veränderung, Anpassung oder Modifikation und wird oft im Zusammenhang mit organisatorischem Wandel, persönlicher Entwicklung oder gesellschaftlichem Fortschritt verwendet. In Abgrenzung zur Transformation handelt es sich bei Change eher um kleinere Veränderungen, die im Rahmen einer Transformation auftreten.

Im Kontext von Nachhaltigkeit bezieht sich der Begriff oft auf den notwendigen Wandel in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft und Wirtschaft. Das Ziel des Wandels ist, eine langfristige und ausgewogene Nutzung von Ressourcen sowie die Erhaltung von Ökosystemen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Dabei geht es um Veränderungen in den Bereichen Produktion, Konsum, Mobilität, Energieversorgung und vieles mehr. Ein solcher Wandel erfordert oft Anpassungen in Politik, Technologie, Wirtschaft und im Verhalten von Individuen und Gemeinschaften.

Contribution bezieht sich darauf, einen Beitrag zu etwas zu leisten oder an etwas Größerem mitzuwirken. Dabei kann es sich um einen Beitrag bzw. Mitwirkung zu einem Projekt, einer Diskussion, einer Organisation oder einem übergeordneten Ziel handeln.

Durch die Unterstützung von Initiativen und Maßnahmen, welche darauf abzielen, soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu fördern, kann ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Dabei geht es beispielsweise um die Reduzierung der Umweltbelastung, die Förderung erneuerbarer Energien sowie die Unterstützung von sozialer Gerechtigkeit.

CSR ist die Abkürzung bzw. das Akronym für Corporate Social Responsibility und bezieht sich auf die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft und damit auch die Umwelt.

Im Nachhaltigkeitskontext ist CSR besonders relevant, da die Geschäftstätigkeit von Unternehmen einen großen Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft haben kann. Negative Auswirkungen können beispielsweise im Rahmen von Produktionsprozessen, Lieferketten, Produktnutzung oder Entsorgung entstehen. Gleichzeitig haben Unternehmen aber auch die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit und den globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der sozialen Ungerechtigkeit zu leisten. CSR kann dazu beitragen, dass Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsfähiger sind, da sie sich positiv von Konkurrenten abheben und von Verbrauchern und Investoren bevorzugt werden können.

Diversität beschreibt den Grad der Unterschiede innerhalb einer Gruppe. Dies kann sich bei Menschen auf Unterscheidungsmerkmale wie das Alter, Geschlecht, soziale und ethnische Herkunft beziehen oder auch den Wohnort, das Einkommensniveau, Ausbildung und Beruf, Freizeitgestaltung, Interessen, Wertvorstellung und vieles mehr.

Für die Gesellschaft kann eine höhere Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen neue Perspektiven, Denkanstöße und Inspiration bedeuten. Für Unternehmen ist Diversität insofern vorteilhaft, als dass sich dadurch z. B. vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Anzahl potenzieller Mitarbeitenden vergrößert. Darüber hinaus ermöglicht eine größere Vielfalt an Perspektiven innovativere und bessere Arbeitsergebnisse – vorausgesetzt es existiert ein Umfeld, in welchem sich die Menschen trauen, unterschiedliche Meinungen einzubringen.

Mit Emissionen sind in der Regel Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) gemeint. Dazu zählen die sogenannten Kyoto-Gase: Kohlendioxid (CO2), Distickstoffoxid (N20, Lachgas), Methan (CH4) und die F-Gase (H-FKW/HFC, FKW/PFC, SF6). Bei einer Bestandsaufnahme, welche Emissionen verursacht werden, kann zum Beispiel zwischen Scope 1, 2 und 3 Emissionen unterschieden werden.

Scope 1 Emissionen beziehen sich dabei auf direkte Emissionen, die sich in der Kontrolle des Unternehmens befinden. Dazu gehört zum Beispiel die Verbrennung fossiler Brennstoffe von Unternehmensanlagen und Fahrzeugen. Scope 2 Emissionen berücksichtigen indirekte Emissionen, die durch den eingekauften Strom begründet sind und von Energieversorgungsunternehmen produziert werden. Scope 3 Emissionen schließen alle anderen indirekten Emissionen ein, die bei vor- und nachgelagerten Prozessen entstehen und nicht von dem Unternehmen selbst kontrolliert werden. 

Treibhausgase sind maßgeblich für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich und können somit den globalen Klimawandel beschleunigen.

Unter erneuerbare Energien fallen solche Energien, die aus nachhaltigen bzw. erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden wie z. B. Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme. In Abgrenzung dazu sind die Vorkommen fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle endlich.

Bei der Produktion von erneuerbaren Energien werden deutlich weniger bis keine Treibhausgase oder Schadstoffe ausgestoßen. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern können erneuerbare Energiequellen als klima- und gesundheitsfreundlich bezeichnet werden.

ESG steht als Akronym für Environmental, Social und Governance und wird teilweise als Synonym für Nachhaltigkeit verwendet.

Ein Unterschied zwischen ESG und Nachhaltigkeit kann sich darauf beziehen, dass ESG neben der Umwelt/ Environment (E) und Soziales/ Social (S) Governance (G) umfasst, während die Begrifflichkeit Nachhaltigkeit stattdessen noch die Wirtschaft/ Ökonomie einbezieht. Vor diesem Hintergrund wird ESG tendenziell eher im Kontext von Unternehmen verwendet und Nachhaltigkeit vor allem wenn es um die gesellschaftliche oder politische Perspektive geht. Vor diesem Hintergrund wird ESG tendenziell eher im Kontext von Unternehmen verwendet und Nachhaltigkeit vor allem wenn es um die gesellschaftliche oder politische Perspektive geht.

Expertise bezieht sich auf das spezialisierte Wissen und die Fähigkeiten, die eine Person oder eine Organisation in einem bestimmten Bereich erworben hat. Dies umfasst in der Regel tiefgreifende Kenntnisse der relevanten Theorien, Konzepte, Methoden und Technologien sowie Erfahrungen in der Anwendung dieser Kenntnisse auf praktische Probleme und Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur um um reine Fakten, sondern auch darum, Zusammenhänge zu sozialen, kulturellen, ökologischen und ökonomischen Aspekten und Kontexten zu verstehen und herzustellen. Expertise ist somit die Voraussetzung für ein ganzheitliches Verständnis, um sich eine eigene fundierte Meinung bilden und wohlüberlebte Entscheidungen treffen zu können.

Expertise im Bereich der Nachhaltigkeit zu haben, bedeutet umfassende Kenntnisse im Bereichen der sozialen ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Es impliziert ein breites Spektrum an Themen wie zum Beispiel Umweltmanagement, Ressourceneffizienz, soziale Gerechtigkeit und Standards, Klimaschutz, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Beschaffung, nachhaltiges Design und vieles mehr. Neben einem Überblick über regulatorische Vorschriften sowie Aktivitäten und Zielsetzungen in der Wirtschaft ist ein Verständnis der gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeitspolitik sowie von gemeinnützigen Organisationen und zu den Klimabewegungen essentiell.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihren individuellen Merkmalen, Hintergründen oder Bedürfnissen vollständig in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft einbezogen werden. Demzufolge sind solche Rahmenbedingungen zu schaffen, wodurch kein Mensch, der vom Durchschnitt oder der Mehrheit abweicht, ausgeschlossen wird oder nicht partizipieren kann. Das kann sich zum Beispiel auf Menschen mit einer Behinderung oder körperlichen Einschränkung beziehen, für die dann entsprechende Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden müssen.

Inklusives Verhalten kann auf kollektiver Ebene die Diversität erhöhen und die individuelle Potenzialentfaltung des Einzelnen fördern. Zudem kann durch entsprechende Maßnahmen die soziale Gerechtigkeit gefördert werden und Kontakt zwischen unterschiedlichen Gruppen hergestellt werden, der sich nachweislich positiv auf das gegenseitige Menschenbild und die Gemeinschaft auswirken kann.

In einer inklusiven Arbeitsumgebung werden Menschen mit Behinderungen oder verschiedenen Hintergründen in das Arbeitsumfeld einbezogen und haben die gleichen Chancen wie ihre KollegInnen, ihre Fähigkeiten und Talente zu entfalten. Generell fördert eine inklusive Umgebung die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen und kann Wertschätzung und Akzeptanz vermitteln.

Inspiration bezieht sich auf den Prozess, bei dem Ideen, Gedanken oder Emotionen durch die Sinne oder die Imagination geweckt werden. Ausgelöst werden kann dieser Prozess unter anderem durch andere Menschen und deren Gedanken, die Natur, Kunst oder Musik sowie eigene Erfahrungen, Träume und Visionen.

Durch Inspiration können nicht nur neue Ideen entstehen oder bestehende Ideen erweitert und verbessert werden. Sie kann auch dazu führen, dass wir unsere kreativen Fähigkeiten entfalten, schöpferisch tätig werden und neue Wege finden, um Herausforderungen zu meistern oder unsere Ziele zu erreichen. Inspiration kann zudem ein wichtiger Faktor bei der Motivation und Persönlichkeits- bzw. Organisationsentwicklung sein, da es uns dazu anregt, nach neuen Möglichkeiten zu suchen, um Potenziale zu realisieren.

Ein Kipppunkt bezeichnet einen bestimmten Punkt, an dem eine gewisse Entwicklung durch keine Gegenmaßnahme mehr aufgehalten werden kann.

Im Zusammenhang mit dem Klimawandel verdeutlichen die Kipppunkte, dass dringender Handlungsbedarf besteht und Versäumnisse heute – wenn es zur Überschreitung gewisser kritischer Punkte kommt – in Zukunft nicht wieder rückgängig gemacht werden können.

Klimapessimismus bezieht sich auf eine generell negative Einstellung gegenüber der Möglichkeit, den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen. 

Klimaverdrossenheit bezieht sich auf das Gefühl, dass der Klimawandel so groß und unüberwindbar ist, dass individuelle Anstrengungen und Verhaltensänderungen kaum oder keine Auswirkungen auf das Gesamtproblem haben werden.

Mit Klimawandel wird die globale Erderwärmung beschrieben. Allgemein bezeichnet das Klima die langfristige Veränderung von Faktoren wie der Temperatur und des Niederschlags. Während zuvor häufig noch von Klimakrise die Rede war, wurde dieser Begriff inzwischen weitestgehend durch den positiver konnotierten Begriff des Klimawandels ersetzt.

Der Klimawandel steht in engem Zusammenhang mit den Emissionen und Kipppunkten und zeigt negative Auswirkungen des menschlichen Handelns z. B. in Form der Erderwärmung oder extremen Wetterereignissen.

Die Kreislaufwirtschaft beschreibt im allgemeinen Sprachgebrauch einen Ansatz, bei dem die Lebensdauer eines Produktes bzw. dessen Materialien verlängert wird und die einzelnen Bestandteile eines Produktes so weit wie möglich recycelt und verwertet werden.

Mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) sollen die natürlichen Ressourcen geschont und der Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen sichergestellt werden. Der Fokus wird dabei auf die Vermeidung und Verwertung von Abfällen gerichtet.

Konkret werden dazu im KrWG die folgenden Maßnahmen priorisiert: 1. Vermeidung, 2. Vorbereitung zur Wiederverwendung, 3. Recycling, 4. sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung, 5. Beseitigung.

Zur Vermeidung kann eine Verlängerung der Lebensdauer beitragen, indem ein Produkt wiederverwendet, durch Vermietung und Leasing geteilt genutzt, aufgearbeitet und repariert wird.

Generell ist es empfehlenswert, die Maßnahmen bereits bei der Produktentwicklung im Blick zu haben und die Produkte so zu gestalten, dass sie langlebig sind, gut wiederverwendet, repariert oder zumindest Teile recycelt werden können. Als Impuls gibt es hierfür das Konzept der folgenden R’s: Refuse, Reduce, Reuse, Repurpose und Recycle.

Bei Mikroplastik handelt es sich laut Umweltbundesamt um Kunststoffpartikel, die kleiner als 5mm sind und in vielen Produkten wie Kosmetika und Reinigungsmitteln enthalten sein können.

Diese Partikel können über die Kanalisation in die Umwelt gelangen und von Tieren und Pflanzen aufgenommen werden. Da Kunststoffe nicht biologisch abbaubar sind, kann Mikroplastik so in den Nahrungskreislauf gelangen. Die genauen Auswirkungen sind noch nicht abschließend erforscht, jedoch wird besonders diskutiert, welche Folgen das Anhaften von Schadstoffen an den Partikeln haben kann.

„Der landwirtschaft­liche Betrieb produziert pflanz­liche und/oder tierische Er­zeug­nisse nach den Grund­sätzen der Ver­ordnung (EG) Nummer 834/2007 über die öko­logische/bio­logische Produktion und die Kenn­zeichnung von öko­logischen/bio­logischen Er­zeug­nissen.“ (Statistisches Bundesamt)

Ein Purpose bezieht sich auf einen übergeordneten Zweck, ein höheres Ziel oder eine größere Idee, was als Motivation hinter Handlungen, Entscheidungen und Visionen stehen kann. Dieser Begriff hat im Kontext der Nachhaltigkeit an Bedeutung gewonnen, da er eine Positionierung zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ermöglicht, wodurch eine emotionale Verbindung zu Menschen hergestellt werden kann. Ein Purpose vermittelt eine Sinnhaftigkeit, die über die Gewinnmaximierung oder das Sammeln von Statussymbolen hinausgeht.

Ähnlich wie bei der Markenbildung kann ein Purpose dazu beitragen, dass Menschen sich mit der Marke, Person oder Organisation identifizieren und sie unterstützen möchten. Ein klarer Purpose gibt Menschen ein Gefühl von Teilhabe, Zugehörigkeit und Sinnstiftung. Er kann sie dazu motivieren, sich für ein gemeinsames Ziel oder eine gemeinsame Sache einzusetzen, die größer als sie selbst ist. Das kann sich sowohl auf Beziehung zwischen Menschen, aber auch zu Organisationen positiv auswirken. Dabei sind sämtliche Personengruppen eingeschlossen: Von Privatpersonen, Mitarbeitenden, über Kundinnen und Kunden, Investorinnen und Investoren, aber auch das Management und weitere.

Wenn Produkte nicht weiter verwendet werden können, sind im Sinne der Kreislaufwirtschaft ihre Bestandteile zu recyceln. Man spricht auch von einer stofflichen Verwertung, bei der ein gleichwertiges Produkt (Recycling), höherwertiges Produkt (Upcycling) oder geringwertigeres Produkt (Downcycling) entsteht. Kommt keine stoffliche Verwertung mehr in Frage, geht es darum, das Produkt ordnungsgemäß zu entsorgen.

Durch Recycling lassen sich unsere endlichen Ressourcen schonen. Hierbei hängt der Grad der Ressourcenschonung davon ab, wie ressourcenintensiv bzw. umweltbelastend der Recyclingprozess ist.

Resilienz beschreibt die Anpassungsfähigkeit von Personen mit Veränderungen umzugehen, die negativ und herausfordernd wahrgenommen werden. In Bezug auf Unternehmen geht es häufig um deren Geschäftsmodellresilienz, d.h. die unternehmerische Fähigkeit, auf existenziell herausfordernde Situationen zu reagieren und bestmöglich mit diesen umzugehen. Hierzu zählen vor allem die globalen Herausforderungen z. B. verbunden mit dem Klimawandel wie Wetterextreme, Naturkatastrophen, aber auch Veränderungen in der Gesellschaft wie beispielsweise Nachfragepräferenzen.

Je schneller sich die Welt weiterentwickelt und verändert, umso wichtiger wird diese Fähigkeit. Im privaten Kontext ermöglicht diese, schnell wieder handlungsfähig zu werden bzw. dem Wandel generell positiver gegenüberzustehen. Während im Unternehmenskontext damit Krisen besser bewältigt werden können, was sich positiv auf die Unternehmensentwicklung bzw. den Unternehmensfortbestand auswirkt. Daraus ergibt sich wiederum ein positiver Effekt auf das Sicherheitsbedürfnis und Vertrauen von Bezugspersonen und Anspruchsgruppen.

Unter Ressourceneffizienz wird eine optimierte Nutzung von Rohstoffen verstanden. Das heißt bei einem geringeren Rohstoffverbrauch wird ein konstanter Output generiert oder alternativ wird bei gleichbleibendem Rohstoffeinsatz ein höherer Output erzeugt. Darüber hinaus kann unter Effizienz auch eine verbesserte Umweltbilanz bei der Erzeugung eines bestimmten (wirtschaftlichen) Outputs verstanden werden z. B. indem weniger negative Externalitäten erzeugt werden.

Eine höhere Ressourceneffizienz trägt zu einem schonenderen Umgang der Ressourcen bei sowie zu einer geringeren Beeinträchtigung der Umwelt. Hier kann es helfen, sich ein umfassendes Verständnis von den Auswirkungen der einzelnen Prozessschritte auf die Umwelt zu verschaffen, um zielgerichtete Abwägungen und Maßnahmen ergreifen zu können.

SRI steht als Abkürzung und Akronym für Socially Responsible Investing und beschreibt sozial verantwortungsvolles Investieren. In den Anfängen wurden hierbei vor allem Negative Screenings durchgeführt, sodass einige Branchen wie zum Beispiel Glücksspiel oder Rüstung ausgeschlossen wurden. Darauf folgte ein Ansatz des Positive Screenings, bevor heute unternehmensspezifische ESG-Kriterien herangezogen werden. Dafür gibt es von einigen Anbietern sogenannte ESG (Risk) Ratings.

Ziel ist es, höhere Transparenz über die Nachhaltigkeitsperformance von einzelnen Unternehmen bzw. Investmentprodukten wie Fonds/ ETFs zu schaffen, um die Kapitalströme im Sinne der Nachhaltigkeit lenken und Unternehmen im Umkehrschluss zu nachhaltigerem Handeln inzentiveren zu können.

Beim Tierwohl geht es einerseits um die körperliche Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden von Tieren. Andererseits impliziert dies, dass die Tiere in der Lage sind, ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben zu können.

Das Bewusstsein über das Tierwohl wird immer wichtiger in unserer Gesellschaft und zeigt sich bei einem steigenden Interesse für artgerechte Haltung bei Konsumentscheidungen bis hin zum Artenschutz und Argwohn gegenüber Zoos. Hier gibt es auch kritische Diskussionen darüber, ob artgerechte Tierhaltung überhaupt möglich ist.

Mit Transformation ist ein umfassender, tiefgreifender Wandel gemeint, der eine grundlegende Neuausrichtung und Neudefinition beinhaltet. Im Gegensatz zu Change (Veränderung) zielt die Transformation darauf ab, bestehende Denkweisen und Systeme oder Paradigmen grundlegend zu überdenken und zu erneuern. Change bzw. Veränderungen können als  Teil einer Transformation verstanden werden.

Unternehmensethik basiert auf grundlegenden Werten und gibt Leitplanken für das unternehmerische Handeln sowie das Verhalten unter den Mitarbeitenden vor. Die entsprechende Unternehmensethik kann in Form von Strukturen, Normen, Regeln und Prozessen konkretisiert werden und damit die Unternehmenskultur und das Miteinander entscheidend prägen. Die Führungskultur ist in der Regel eingebettet in die Unternehmenskultur und bezieht sich auf die Art und Weise der Führung. In den letzten Jahren hat der transformationale Führungsstil an Bedeutung gewonnen. Dieser strebt eine inspirierende und motivierende Führung an, die auf eine Vision hinarbeitet, Mitarbeitende unterstützt und ermutigt, ihre Fähigkeiten und Talente zu entwickeln und eine positive Organisationskultur fördert.

Durch die Unternehmensethik und die gelebte Unternehmenskultur können Unternehmen ihre Werte ausdrücken. Dies ist besonders wichtig, da Unternehmen heutzutage nicht mehr nur an ihrer finanziellen Performance, sondern zunehmend auch den nicht-finanziellen Faktoren gemessen werden und sich diese maßgeblich auf die Unternehmensreputation, Arbeitgeber- und Produktattraktivität auswirken können. Bei einem transformationalen Führungsstil als positives Beispiel konnte in Studien ein positiver Zusammenhang zu Mitarbeiterzufriedenheit, Arbeitsleistung und Loyalität gegenüber der Organisation nachgewiesen werden. 

Im Kontext von Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft bezieht sich Zirkularität auf die Idee, Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen zu nutzen, anstatt sie zu verschwenden oder zu verbrauchen. Es geht darum, Materialien, Produkte und Abfälle so verwenden, dass sie kontinuierlich in den Produktionsprozess zurückgeführt werden können, anstatt endgültig entsorgt zu werden.

Analog wie unter der Kreislaufwirtschaft können auch hier die Prinzipien der R’s angewendet werden: Refuse, Reduce, Reuse, Repurpose und Recycle. Die Zirkularität geht zudem darüber hinaus. Sie zielt darauf ab, den Verbrauch von Rohstoffen zu minimieren, indem Produkte und Materialien so konzipiert werden, dass sie repariert, wiederverwendet oder recycelt werden können. Dies trägt dazu bei, den Bedarf an neuen Ressourcen zu verringern und gleichzeitig den Abfall und die Umweltauswirkungen zu reduzieren.